Fahrgastinformationen

Artikel vom 30. Juli 2018
Fahrgastinformationssysteme

DENGLER BahnTelematik GmbH
81379 München

Im öffentlichen Nahverkehr fühlen sich Fahrgäste oftmals machtlos – insbesondere wenn der normale Betriebsablauf durch Ereignisse gestört ist, die jeden Fahrplan hinfällig werden lassen. Und genau in diesen Momenten, in denen der Fahrgast auf die aktuelle Information angewiesen ist, sind die verbauten Systeme oft nicht in der Lage, den vorherrschenden Ist-Zustand auf den Monitoren, Anzeigern und Lautsprechern auszugeben. Häufig greifen die Systeme dann auf die einzige im Zug vorhandene Intelligenz zurück: den Lokführer. Er soll jetzt die Aufgabe übernehmen, seine Fahrgäste mit den aktuellen Daten zu versorgen und »nebenbei noch ein bisschen den Zug fahren«. Dabei ist es so einfach, ein Reisenden-Informationssystem einzusetzen, das über genügend Intelligenz und auch genügend technische Kapazität verfügt, um auch in schwierigen Situationen den Reisenden umfangreich und aktuell zu informieren. Das von Dengler BahnTelematik entwickelte RIS-System verfügt mittels einer permanenten Funkverbindung ständig über alle aktuellen Ereignisse und informiert die Fahrgäste rechtzeitig über den aktuellen Fahrweg und über alle durch Störungen hervorgerufene Fahrplanänderungen. Die Anzeige erfolgt akustisch sowie über Monitore, die leistungsstark genug sind, um in Pausenzeiten auch Infotainment oder auch Werbekurzfilme abspielen zu können. Das System wurde als Neuentwicklung nach den aktuellsten Bahnnormen geprüft und geht keine Kompromisse ein, die einem Einsatz auf Schienenfahrzeugen nicht gerecht werden. Alle Normen für Elektronik auf Schienenfahrzeugen werden ausnahmslos und nachweislich erfüllt. Selbstverständlich beherrscht das System die immer öfter verlangte Aufgabe, unterschiedliche Ansagen in einer Mehrfachtraktion zu verarbeiten. Leider ist es oft noch so, dass die Ansage an den Fahrgast lautet: »Der erste Zugteil fährt nach A und der zweite Zugteil fährt nach B«. Die übliche Frage der Fahrgäste »In welchem Teil bin ich denn nun?« ist die Folge. Wie angenehm ist dagegen die Ansage: »Der Zugteil in dem Sie sich befinden ….«. Und dass die unterschiedlichen Ansagen in den Zugteilen gleichzeitig erfolgen können, ist ebenfalls sicher gestellt. Über die Qualität der automatischen Ansagen muss nicht diskutiert werden. Eine klare und gut verständliche Durchsage – unabhängig von den herrschenden Nebengeräuschen – sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Notwendig ist dazu vor allem eine optimal abgestimmte automatische Lautstärkeregelung, um die ideale Lautstärke in jedem Betriebszustand zu erhalten. Um eine exakte Erfassung der Umweltgeräusche zu erhalten, werden in den Wagen Messmikrofone installiert, die über ein Bussystem an das RIS-System angeschlossen sind. Dieses Verfahren ist wesentlich genauer als die üblicherweise verwendete Methode, die Lautsprecher als Mikrofon zu nutzen. Zu einem zeitgemäßen RIS-System gehört ebenso ein Management-System, das es dem Betreiber ermöglicht, den Laufweg seiner Fahrzeuge in Echtzeit zu verfolgen und den jeweiligen Betriebszustand, die Funktionalität der verbauten RIS-Komponenten, den Zustand der Sensoren und noch viel mehr abzurufen. Und das Ganze auch über ein Mobilgerät völlig unabhängig vom Büroschreibtisch. Also ein Flottenmanagement, wie man es in der heutigen Zeit eigentlich erwarten darf. Ein Mausklick und der aktuelle Standort des Zuges wird auf der Satelliten-Landkarte angezeigt. Und daneben finden Sie alle relevanten Daten des Zuges. Ist der Zug in der Werkstatt? Ein Symbol zeigt das an. Gibt es Probleme mit einer Komponente? Auf einen Blick ist das zu erkennen. Wie auf einer Modellbahn, und diese Aussage ist durchaus positiv zu werten.

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