Schienen-Schneeräumkonzepte nach Maß

Artikel vom 30. Juli 2018
Gleisbaumaschinen und -geräte sowie Gleispflegemaschinen

ZAUGG AG Eggiwil
3537 Eggiwil (Schweiz)

Erfahrungsreiche Jahrzehnte prägen die Geschichte und den Erfolg der schweizerischen Zaugg AG Eggiwil. Die Firma wurde schon zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts mit landwirtschaftlichen Geräten bekannt. Einen Namen machte sie sich speziell mit der Entwicklung und Herstellung eines Ackerpfluges für die Bearbeitung von steilen Hängen. In den 60er-Jahren begannen die Gebrüder Zaugg mit der Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Schneepflügen. Und kurz danach auch mit derjenigen von Schneefrässchleudern. Früh erkannte man, dass das zweistufige Schneefrässchleuder-System dem der einfachen Schneeschleudern oder Schneefräsen von der Effizienz her eindeutig überlegen ist. Diese Produktlinien machen noch immer das Kerngeschäft von Zaugg aus. Schneeräumer sind auf allen möglichen Arten von Verkehrswegen im Einsatz. Im nächsten Schritt wurde das Angebot in Richtung selbstfahrende Schneefrässchleudern erweitert. Zu diesem Zweck akquirierte Zaugg unter anderem die weltbekannten Rolbas, entwickelte sie umfassend weiter und wurde dadurch eines der weltweit erfahrensten Unternehmen bei der Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von professionellen Schneeräumgeräten. Auch der Wintersport, im speziellen das Snowboarden, verdankt Zaugg die weltweit einzigartigen Halfpipefräsen, genannt Pipemonster, die erst deren Bau ermöglichen. Diese werden heute von Spitzensportlern aus der ganzen Welt geschätzt und gerühmt und sie bereichern Anlässe wie die Winterolympiaden oder Weltcup-Veranstaltungen um spektakuläre Sportarten. Dabei konnten die Zaugg-Ingenieure voll die Erfahrungen mit der Schneefrässchleuder-Technologie nutzen und auf diesen speziellen Verwendungszweck hin entwickeln. In den letzten Jahren gelang es dem Unternehmen, die Technologie der Schneefrässchleuder auch im Bereich der schienengebundenen Schneeräumung zu etablieren. Zaugg konnte die Anwender überzeugen, dass die zweistufige Technologie auch auf den Gleisen erfolgreich ist und wirtschaftlich Nutzen stiftet. Eindrückliche Beweise dafür sind die vier gestoßenen Schneefrässchleudern der Rhätischen Bahn RhB, die auf der hochalpinen Berninastrecke und auf der Albulalinie zum Einsatz kommen. Oder die selbstfahrenden Schneefrässchleudern der Jungfraubahnen sowie diejenigen im hohen Norden von Schweden auf der Malmbanan zwischen Kiruna und der norwegischen Grenze. Sie sind also eingestellt auf arktische Temperaturen und schneereiche Regionen. Zum Standard gehört auch ein komfortabler Sitz sowie eine ergonomische Einrichtung für das Bedienungspersonal. Die Fahrzeuge sind erhältlich für Diesel- wie Elektrotraktion. Weitere Projekte kommen laufend dazu. Zaugg bietet nach Bedarf auch Zusatzausrüstungen wie flexible Spurpflüge, Weichengebläse oder für das Wenden des Fahrzeuges an Ort an. Auch der Einsatz in der Nacht oder während des Bahnbetriebes ist kein Problem.

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