Störstrahlsichere Verbindungssysteme / Gehäuselösungen

Artikel vom 29. August 2019
Elektrotechnik

Inotec electronics entwickelt und konfektioniert unter anderem zuverlässige und EMV-geprüfte Daten- und Signalübertragungssysteme für Bahnen. Qualitätsmerkmale sind z.B. die sichere Crimpflanschverbindung, die auch in EMV-Kabeldurchführungen zum Einsatz kommt (rechts).

Die Inotec Crimpflanschtechnik wurde zwar primär als Zugentlastung und Kabelschirmanbindung für Steckverbindergehäuse entwickelt, sie kommt zwischenzeitlich aber auch in verschiedenen weiteren Anwendungen zum Tragen. Durch die einteilige Bauweise kann für jeden Kabeldurchmesser der kleinstmögliche Bohrungsdurchmesser gewählt werden. Im Vergleich zu klassischen, geschraubten EMV-Kabeldurchführungen erlaubt die gecrimpte Inotec Lösung eine deutliche Reduzierung des erforderlichen Bauraums.

Das kurz gehaltene Gewinde kann direkt in eine Frontplatte eingeschraubt werden, bei Wandstärken bis 2 mm ist auch eine Befestigung mit Kontermutter möglich. Ein integrierter Dichtflansch erlaubt die Montage eines Schrumpfschlauches und somit eine IP67 Abdichtung der EMV-gerechten Kabeldurchführung (EMV= Elektromagnetische Verträglichkeit). Das aktuell verfügbare Standardprogramm beginnt bei einem Bohrdurchmesser für M8-Gewinde bis maximal M24. Die für die jeweilige Anwendung passende Version ermittelt Inotec im Rahmen einer kabelspezifischen Crimpflanschfestlegung. Ebenso kann die Inotec Crimpflanschtechnik direkt zur Masseanbindung an Gerätegehäusen eingesetzt werden. Je nach Stückzahl und Kundenanforderung können anwendungsspezifische Baugruppen hergestellt oder Standardkomponenten integriert werden. Schon seit Jahren sind Inotec D-Sub-Adaptergehäuse eine bewährte Basis für EMV-gerechte Sonderlösungen. Im Rahmen einer Designoptimierung wurde die Vielseitigkeit des 9-poligen DGA09M11 weiter verbessert. Das Gehäuse ist nun ohne weitere Modifikationen kompatibel mit dem Inotec Kodiersystem und kann in der mittels Rastclip direkt für die Hutschienenmontage eingesetzt werden. Nach wie vor kann das Gehäuse mittels 1:1 Leiterplatte als Diagnosestecker aufgebaut werden und ist mit 4-40 UNC bzw. M3-Verriegelungsschrauben oder als Kupplungsstecker erhältlich. Die Inotec-Adaptergehäuse der Serien M11 und M30 werden sukzessive über alle Polzahlen ergänzt. Dabei werden sowohl Komplettlösungen wie zum Beispiel BUS-Gehäuse für die Hutschienenmontage aber auch Sonderlösungen wie etwa HD-Diagnosestecker oder Kombiadapter von 09 auf 15 Pole entwickelt. Oft sind es die kleinen Veränderungen, die einen großen Effekt haben. Die Setzwerkzeuge für Kodierpins der Inotec D-Sub und DIN41612 Kodiersysteme wurden mit einem ergonomischen Griff ausgestattet und erlauben nun eine Anpassung der Federkraft für den Einschlagmechanismus. So wird die Pin-Montage noch einfacher und sicherer, Montagefehler sind kaum mehr möglich. Die Standzeit der überarbeiteten Werkzeugspitze wurde weiter verbessert.

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