Fahrgastinformationen

Artikel vom 28. Oktober 2020
Elektronische Fahrgastinformationssysteme

Mit dem Zug am Bahnhof ankommen, schnell einen Überblick aller vorhandenen Mobilitätsangebote vor Ort in Echtzeit erhalten und mittels Wegeleitung auch in komplexen Umgebungen die Angebote wie z. B. Taxi, Call-a-bike und Flinkster einfach finden. Auch der Übergang vom Fern- zum Nahverkehr ist berücksichtigt und beseitigt viele Barrieren. Auf diese Weise steigt die Kundenzufriedenheit und eine Reise von A nach B kann bedarfsgerecht sowie individuell zusammengestellt werden. Der Nutzen der vorhandenen Angebote steht dabei klar im Vordergrund, nicht der Besitz. Wurde z. B. Carsharing zu Beginn vor ca. 25 Jahren noch belächelt, hat es sich mittlerweile durchgesetzt, insbesondere in Metropolregionen und Städten. Das Mobilitätsverhalten der Reisenden hat sich gewandelt und dafür braucht es innovative und ganzheitliche Lösungsansätze. Mit den MOFIS-Produkten (ARIANE und MOFIS MEDIA.MIP) präsentiert BBR Verkehrstechnik die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Reisendeninformation zur stationären intermodalen Mobilitätsplattform, die sämtliche Mobilitätsangebote vor Ort in Echtzeit berücksichtigt. Dafür werden im ersten Schritt mit der Datendrehscheibe ARIANE Fahrgastinformationen (Soll-Daten und Ist-Prognosen) von unterschiedlichen Anbietern (Deutsche Bahn, Verkehrsverbünde, regionale und überregionale Verkehrsunternehmen für Bus, Bahn sowie Fernbusse) bundesweit empfangen, verarbeitet und konsolidiert bereitgestellt. Die Bereitstellung der Fahrgastinformationen wird kundenspezifisch konfiguriert und skaliert, von einem einzelnen Ausgabegerät bis hin zur Versorgung von mehr als 7000 Haltestellen. Im zweiten Schritt werden diese Daten über den MOFIS MEDIA.MIP (MIP) visualisiert. Um die Verfügbarkeit der vielfältigen Angebote für den Reisenden zeitgemäß darzustellen, hat BBR interaktive Systeme bereits seit 2008 auf der Haltestelle im Einsatz: digital und barrierefrei. Ergonomisch gestaltet, ermöglicht der MIP den intuitiven Abruf sowie die schnelle Verfügbarkeit gewünschter Informationen mittels Touchfunktion. Darüber hinaus ist auch eine Verknüpfung mit bestehenden Apps möglich. Von zentraler Stelle aus erfolgt die Verwaltung der Contents vollautomatisch zeitgesteuert. Der modulare Aufbau des MIP macht es dem Betreiber leicht, auch zu einem späteren Zeitpunkt flexibel zu agieren und Module je nach Standort und Bedarf zu kombinieren. Neben dem Mehrwert für den Bediener wird das System so äußerst interessant für den Betreiber. Durch die Mehrfachnutzung entsteht ein strategischer Vertriebskanal. Der Betreiber kann nun verschiedenen Anbietern über Gebühren die Möglichkeit geben, sich an diese Plattform anzuschließen. So entsteht ein attraktives Preismodell, das schnell die Investitionskosten amortisiert und mittel- und langfristig als zusätzliche Einnahmequelle dienen kann.

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