Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um acht jeweils zwölf Meter lange Solobusse vom Typ Ebusco 2.2. Sie ergänzen die bisherige E-Busflotte von vier Solobussen desselben Herstellers und lösen zwei vorübergehend eingesetzte Leihbusse ab. Damit stehen derzeit insgesamt 12 Elektrobusse von Ebusco für den Einsatz auf den Buslinien 144 und 100 zur Verfügung.Eine vollständige Abdeckung der Linie 100 mit der aktuellen Lieferung von elektrisch betriebenen Solobussen ist nicht möglich, weil auf deren Strecke zwischen Haupt- und Ostbahnhof wegen der hohen Nachfrage der Einsatz von Gelenkbussen mit höherer Fahrgastkapazität erforderlich ist. Gemäß Luftreinhalteplan der Regierung von Oberbayern wird die Linie 100 jedoch zeitnah ebenso komplett auf E-Antrieb umgestellt.
Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Elektrifizierung der Münchner Busflotte ist die Erweiterung der Ladeinfrastruktur im MVG Busbetriebshof Ost um zehn neue Ladesäulen. Damit kann die MVG nun insgesamt 15 E-Busse zeitgleich betriebsbereit machen. Die Kosten für die acht neuen E-Busse und den Ausbau der Ladeinfrastruktur belaufen sich auf knapp sechs Millionen Euro. Bund und Freistaat Bayern fördern die Anschaffung mit insgesamt rund drei Millionen Euro.
Der StadtBus 144 verbindet den Rotkreuzplatz mit dem Scheidplatz via Landshuter Allee und Olympiapark. Mit der Landshuter Allee wird damit ein besonders im Fokus der Luftreinhalteplanung stehender Münchner Straßenzug elektrisch bedient. Der sukzessive Einsatz von E-Bussen auf Linien mit lufthygienisch besonders belasteten Straßenabschnitten ist neben der Umrüstung der Linie 100 eine weitere Maßnahme des aktuell gültigen Luftreinhalteplans. Die Linie 144 eignet sich besonders für den Einsatz von Solobussen, vor allem auch hinsichtlich deren Batteriekapazität und Tagesreichweite.