Monitore mit schmalen Rändern

Artikel vom 5. Juli 2021
Elektronische Fahrgastinformationssysteme

Dengler BahnTelematik (DBT) liefert mit seinem RIS-System schon seit einigen Jahren ein anerkannt zuverlässiges Produkt an die DB Regio. Es wird vorrangig beim Redesign von Altfahrzeugen eingesetzt.

Schmale Ränder und eine geringe Tiefe zeichnen die neuen TFT-Monitore für Fahrgastinformationen aus (Bild: Dengler BahnTelematik).

Der besondere Vorteil des Systems ist eine flexible Software, die für alle Fahrzeugtypen identisch ist, da sie über eine Konfiguration an das jeweilige Fahrzeug angepasst wird. DBT entwickelt, fertigt und liefert hier die Anzeigemonitore zum RIS-System, jeweils dem Kundenwunsch entsprechend, auch mit Breitbandnetzteil für 24-110V ohne Umschaltung. Dass das System neben dem bisherigen GSM 3G-Standard auch LTE-fähig ist, ist selbstverständlich. Dies ist wichtig, da die Netzbetreiber bereits ab Mitte 2021 die 3G-Sender abschalten werden und dann Baugruppen ohne LTE auf das extrem langsame 2G zurückfallen. Denn 2G reicht laut der Netzbetreiber noch vollkommen für Telefonieren und SMS verschicken.

Passepartout-Ränder weitestgehend verschwunden

Eine Kernkomponente dieses Systems sind die Monitore, die dem Fahrgast einen minutenaktuellen Überblick über seine Verkehrsverbindung ermöglichen. Die bisher gelieferten Monitore in der Größe 19“ werden jetzt durch eine breite Palette neuer Monitore ergänzt. Auffällig an der neuen Monitorgeneration ist das moderne, optisch ansprechende Gehäuse. Die üblichen breiten schwarzen Passepartout-Ränder um das Display sind bei den neuen Monitoren äußerst schmal gehalten und damit weitestgehend verschwunden. Der Vorteil dabei ist, dass bei gleichen Außenabmessungen eine größere sichtbare Bildschirmfläche möglich wird. Konkret beträgt die Tiefe der Geräte typisch ca. 30 mm. Das gesamte Erscheinungsbild der Monitore wirkt filigran und ansprechend; fügt sich damit leicht in jedes moderne Wagen-Design ein.

Die technischen Daten der Dengler-Monitore sind wie gewohnt hervorragend. Dazu zählt die Spannungsversorgung über ein Weitbereichsnetzteil, d. h. Betrieb an einer 24VDC bis 110VDC-Wagenversorgung sowie die garantierte Einhaltung der EN50155 ohne Kompromisse (oder mancher geduldeter Tricksereien). DBT ist bekannt für seine akribische Einhaltung der Norm – und dies auch unter schwierigen Bedingungen. Die neue Monitor-Familie bietet zudem weitere Innovationen bezüglich des Einbaus und Montage. Eine Wandhalterung, die lediglich 2 mm stark ist, wird an der Bordwand befestigt und über innovative, einfach zu verarbeitende Steckverbinder (Ethernet und Spannungsversorgung) angeschlossen. In die Halterung ist außerdem ein sogenannter Dongle integriert, der die Verortung des Monitorstandortes im Wagen eindeutig definiert. Der Monitor wird dann auf die Halterung gesetzt und rastet in dieser ein. Alle Verbindungen zu den Steckern auf der Halterung werden dabei automatisch hergestellt. Über zwei Schraubverbindungen an der Monitorunterseite wird der Monitor zusätzlich fixiert. Optional wird der Anschluss des Monitors über die Spannungsversorgungsleitung angeboten, d. h. die Datenübertragung, die normalerweise über die Ethernet-Netzwerkverbindung erfolgt, wird auf der Spannungsversorgung überlagert. Damit ist für den Anschluss des Monitors nur noch die Spannungsleitung erforderlich.

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