Brennstoffzellenbus mit hoher Reichweite

Artikel vom 19. Juni 2024
E-Busse

Wrightbus »Kite hydrogen«: In Kürze werden die ersten Wasserstoffbusse des Herstellers an die Regionalverkehr Köln ausgeliefert (Bild: Wrightbus).

Wrightbus aus dem nordirischen Ballymena gründeten Vater und Sohn Wright in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre. In Großbritannien und Irland wurde das Unternehmen sehr schnell bekannt und groß, nicht zuletzt als Hersteller einer eher britischen Spezialität, nämlich von Doppeldeckern. In allen jenen Ländern Europas, in denen man rechts statt links fährt, blieb Wright eher unbekannt. Das aber ändert sich gerade: Denn Wrightbus steigt in Deutschland in das Geschäft mit Wasserstoffbussen ein. Aufträge liegen inzwischen vor von der Regionalverkehr Köln (die ersten 20 Wagen sollen Ende Juli geliefert werden), von der west Verkehrs GmbH aus Geilenkirchen, von der Saarbahn in Saarbrücken und von Cottbusverkehr aus Cottbus, die zusammen mit einer Tochter gleich 46 Wagen geordert hat.

»Kite Hydroliner FCEV«

Die Busse werden vom Typ »Kite Hydroliner FCEV« sein. Laut Wrightbus wird der Brennstoffzellen-Kite eine Reichweite von bis zu 1030 km haben, ist damit auch jedem Diesel weit überlegen, und kann bis zu 90 Fahrgäste befördern. Sein elektrischer Antriebsstrang ist identisch mit dem des »Kite«-Batteriebusses, seine Brennstoffzelle kommt von kanadischen Hersteller Ballard und leistet je nach Kundenwunsch 70 oder 100 kW. Eugen Puderbach, der frühere Chef der Regionalverkehr Köln, sagte es einmal so: »Wir wollen auch abgelegene Orte in Eifel und Bergischem Land elektrisch bedienen, können, aber nicht überall Ladesäulen errichten. Deshalb brauchen wir den Wasserstoffbus.«

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