Elektrobusse in Leichtbauweise

Artikel vom 19. Juni 2024
E-Busse

Ebusco »2.2« Solowagen, Wagen 2029 der Bonner SWB (Bild: Christian Marquordt).

2010 erkannte Peter Bijvelds, heutiger CEO von Ebusco, dass die Zukunft des ÖPNV nur elektrisch sein könne. So wurde 2012 die Ebusco BV gegründet. Ein erster Elektrobus war bald fertiggestellt und ging ins finnische Helsinki. Für ihn erhielt das Unternehmen als erster europäischer Hersteller die erste europäische Typgenehmigung für Elektrobusse.

Elektrobusse »2.2« und »3.0«

Heute bietet Ebusco Elektrobusse seiner Typen »2.2« und »3.0« an. Das sind recht unterschiedliche Fahrzeuge. Der »2.2« hat einen herkömmlichen Aufbau aus Edelstahl, seine Batterien finden ihren Platz teils auf dem Dach und teils im Heck, auf der Hinterachse hat er Zwillingsreifen. Seine Batterien haben eine Kapazität von 350 kWh, auf Wunsch sind 400 kWh möglich. Ebusco nennt – abhängig vom Batteriesatz – eine Reichweite von 550 km. Angeboten wird er in den Längen von 12,0 m, 13,0 m und 13,5 m. In der 12-m-Version kann er bis zu 90 Fahrgäste befördern.

Derzeit wird der »2.2« parallel angeboten zum neuen Typ »3.0«. Dessen Wagenkasten besteht aus dem Faserverbundstoff Composite, was dem Wagen gegenüber herkömmlichen Bussen ein deutlich geringeres Gewicht verleiht. Ebusco spricht von bis zu 5000 kg. Gewicht, das sich nicht in Bewegung setzen muss, kostet auch keine Energie. Außerdem ermöglicht das geringe Leergewicht des Wagens, ihn auch auf der Hinterachse nur einfach zu bereifen. Die »flachgeklopften« Batterien liegen unter dem völlig ebenen Fußboden, ohne dass der Wagen dadurch seine Eigenschaft als Niederflurbus verliert. Angeboten wird der Ebusco »3.0« als Solowagen in den Längen von 12 und 13,5 m sowie mit einer Reichweite von 700 km. Das niedrige Gewicht zahlt sich also aus. Die Batterien sind lieferbar mit einer Kapazität von 250, 350 oder 500 kWh.

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