Große Nachfrage nach elektrischer Baureihe

Artikel vom 19. Juni 2024
Solobusse

Mercedes-Benz »eCitaro«, Wagen 1872 der Hamburger Hochbahn (Bild: Daimler Buses).

Seit 1997 bietet Mercedes seinen Erfolgstyp »Citaro« an, einen 12 m langen Niederflur-Stadtwagen für rund 100 Fahrgäste. Von Anfang an gab es auch eine Version für Überlandverkehr (»Citaro Ü«), 2005 kam auch die Low-Entry-Version »Citaro LE« hinzu, äußerlich zu erkennen an einem über dem Hinterwagen leicht erhöhten Dach. Es ist Mercedes gelungen, die Stufe im Wageninneren im äußeren Erscheinungsbild kaum sichtbar werden zu lassen.

»eCitaro«

Schon 2002 und 2003 unternahm Mercedes erste Versuche mit »Citaro« mit Brennstoffzellen-Antrieb. Wagen dieses Typs »O 530 BZ« gingen an die Hamburger Hochbahn und an die Stuttgarter Straßenbahnen. Doch obwohl die Busse ihren Dienst durchaus ordentlich versahen, wurde die Brennstoffzellen-Technik zunächst nicht weiterverfolgt.

Seit Ende 2018 gibt es den Citaro als »eCitaro« auch mit batterie-elektrischem Antrieb, die ersten Wagen gingen an die Hamburger Hochbahn. 2022 ergänzte Mercedes sein Angebot an Elektrobussen noch um eine Variante mit einem Range-Extender: Dabei handelt es sich um eine Brennstoffzelle, die Toyota zuliefert. Diese läuft ständig mit und speichert Strom in die Fahrbatterien des Busses, dessen Reichweite sich damit verdoppelt.

Gebaut wird der Mercedes »eCitaro« in Werk Mannheim. Die Nachfrage nach Elektrobussen ist inzwischen so groß, dass aus dem Werk Mannheim heute nur noch Elektrobusse kommen. Natürlich bietet die Marke mit dem Stern auch noch den Diesel- oder den Diesel-Hybrid-»Citaro« an, aber die kommen heute aus dem Werk Holysov in der tschechischen Republik oder aus Werk Lingny-en-Barrois in Frankreich.

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