Wrightbus liefert 160 Wasserstoffbusse nach Deutschland
Solobusse
Wrightbus aus Nordirland liefert Wasserstoffbusse nach Deutschland – mit bis zu 1030 km Reichweite. Über 160 »Kite Hydroliner FCEV« sollen bis Ende 2025 fahren, u. a. bei RVK, west, Saarbahn und Cottbusverkehr.

Mit dem »Kite hydrogen« werden Wasserstoffbusse an die Regionalverkehr Köln ausgeliefert (Bild: Wrightbus).
Wrightbus aus dem nordirischen Ballymena gründeten Vater und Sohn Wright in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre. In Großbritannien und Irland wurde das Unternehmen sehr schnell bekannt und groß, nicht zuletzt als Hersteller einer eher britischen Spezialität, nämlich von Doppeldeckern. In allen jenen Ländern Europas, in denen man rechts statt links fährt, blieb Wright eher unbekannt. Das aber ändert sich gerade. Denn Wrightbus ist in Deutschland in das Geschäft mit Wasserstoffbussen eingestiegen. Im November 2024 hat man 31 Wagen seines Typs »Kite Hydrliner FCEV« an die Regionalverkehr Köln ausgeliefert, 12 Wagen gingen an die »west Verkehrs GmbH« in Geilenkirchen, 28 gehen an die »Saarbahn« in Saarbrücken, und gleich 46 an »Cottbusverkehr« in Cottbus. Und Wrightbus meldet, man habe so viele Aufträge in seinen Büchern, dass es zum Jahresende schon 160 »Kite Hydroliner FCEV« in Deutschland geben werde.
Wrightbus gibt für den Brennstoffzellen-Kite eine Reichweite von bis zu 1030 km an – damit ist er auch jedem Diesel weit überlegen. – Er kann bis zu 90 Fahrgäste befördern. Sein elektrischer Antriebsstrang ist identisch mit dem des »Kite«-Batteriebusses, seine Brennstoffzelle kommt vom kanadischen Hersteller Ballard und leistet je nach Kundenwunsch 70 oder 100 kW. Eugen Puderbach, der frühere Chef der Regionalverkehr Köln, sagte es einmal so: »Wir wollen auch abgelegene Orte in Eifel und Bergischem Land elektrisch bedienen, können aber nicht überall Nachladesäulen errichten. Deshalb brauchen wir den Wasserstoffbus.«