Reichweite bis zu 700 Kilometer

Artikel vom 19. Juni 2024
Gelenkbusse

Ebusco »3.0-18« im Testeinsatz in Bonn, rechts sieht die Front eines Ebusco »2.2« hervor (Bild: Christian Marquordt).

Der Elektrobus-Spezialist Ebusco aus den Niederlanden bietet zwei eher unterschiedliche Gelenkbustypen an. Da ist zum einen der Gelenkwagen der Generation »2.2« und zum anderen der der Generation »3.0«.

Beide unterscheiden sich ganz wesentlich von einander. So hat der »2.2-18« Gelenk einen Aufbau aus Stahl, sein zulässiges Gesamtgewicht beträgt 29.000 kg. Demgegenüber ist der »3.0-18« mit einer Karosse aus dem Kunststoff Composite unterwegs ist, was ihn wesentlich leichter sein lässt. Das zeigt sich auch darin, dass der »2.2-18« Gelenkbus wie üblich auf den Achsen 2 und 3 zwillingsbereift ist, während der »3.0-18« auf allen Achsen mit Einfachbereifung auskommt. Das macht einen ungewöhnlich breiten Mittelgang im Wageninneren möglich.

Hohe Reichweite dank niederflurig angebrachter Batterien

Der »2.2-18« kann bei einer Länge von 18.000 mm 150 Fahrgäste befördern, in der Breite misst er 2550 mm und er ist 3175 mm hoch. Angetrieben wird er – was heute ungewöhnlich ist – auf der Mittelachse, also der zweiten Achse des Vorderwagens. Zwei Elektromotoren mit einer Leistung von je 125 kW, die radnabennah eingebaut sind, sorgen für den Vortrieb. Die Batterien mit der Zellchemie LiFePh (Lithium-Eisen-Phosphat) stammen von CATL, sie verleihen dem Wagen eine Reichweite von maximal 550 km. Sie haben eine Kapazität von 363 kWh, doch sind auf Wunsch auch Batterien mit einer Kapazität von 525 kWh lieferbar. Und ihren Platz haben sie auf dem Dach gefunden, und zwar unter Hauben vor und hinter dem Gelenk.

Ganz anders beim Ebusco »3.0-18«. Er hat seine Batterien unter dem Fußboden – und ist trotzdem über die gesamten Fahrzeuglänge ein hundertprozentiger Niederflurbus. Und das niedrige Gewicht des Wagens beschert ihm eine Reichweite von bis zu 700 km.

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