Schallschutzwände
KRAIBURG STRAIL
GmbH & Co. KG
84529 Tittmoning
Die Bahn ist unter dem Strich zwar sehr umweltfreundlich, aber auch sie benötigt viel Strom und verursacht Lärm. Personenzüge werden immer leiser durch sanftere Federung und durch den Trend zu Triebzügen, deren Wagen (auch die angetriebenen) naturgemäß lärmarm sein müssen. Bei den Güterzügen dauert es länger, bis sie integral lärmsaniert sind. So müssen Anwohner nach wie vor durch Schallschutzwände vom Fahrlärm abgeschirmt werden. Die klassische Ausgestaltung besteht in langen und hohen Wänden auf beiden Seiten der Trassen. Dem Vorteil einer hohen Wirksamkeit stehen mehrere Nachteile gegenüber: langwierige Planung, Planfeststellungsverfahren und Bauzeit, weil Fundamente gebaut werden müssen, deshalb ist diese Art des Schallschutzes auch sehr teuer. Und Reisenden wie Anwohnern wird die Sicht eingeschränkt, es entsteht Schattenwurf, auch sind Schallschutzwände keine Pracht in der Landschaft. STRAIL setzt an einem anderen Ort an, nämlich viel näher an der Schallquelle, also möglichst nahe an der Schiene. Maßgebend für die Platzierung ist der Regellichtraum, d.h. der Raum, der für die Züge frei sein muss. Die Mini-Schallschutzwand STRAILastic_mSW besteht aus zwei Teilen, dem Unterbau und dem Gummi-Schallschutzelement. Ersterer ist der Träger für letztere. Der Metallträger umfasst die Schwelle seitlich auf ca. einem halben Meter. Für die Montage wird er nach Entfernen von etwas Schotter unter der Schiene durchgeschoben und dann an der Schwelle fixiert. Dann werden die Schallschutzelemente montiert. Diese Anlage vermag den Schall bis zu 7 dB(A) zu dämpfen (ermittelt bei Simulationsberechnungen der DB). Gemessen an der Kleinheit der Wand im Vergleich zur zwei Meter hohen Schallschutzwand, deren Dämpfung bei 9,5 bis 10 dB(A) liegt, ist das ein sehr guter Wert. Für das Stopfen der Gleise kann das Gummielement der Mini-Schallschutzwand leicht entfernt werden. Eine erste Anlage hat die DB in Neuss im Stadionviertel verbaut.