Elektrische Minibusse aus Litauen

Artikel vom 13. Juni 2024
Mini- und Midibusse

Atlas »Novus« auf Mercedes-Benz Sprinter, ein Wagen von Firma Reuter aus Treis-Karden/Mosel (Bild: Christian Marquordt).

2002 gründeten Edvardas Radzevicius und Edmund Lisovski im litauischen Pitukiskes die Firma Atlas Auto, ein Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, elektrische Minibusse auf der Basis von Fahrzeugen von MAN, Mercedes-Benz und Volkswagen zu bauen. Als deutschen Vertriebspartner hat man die HJB Vertriebs GmbH aus Dettingen gefunden.

»Atlas Novus«-Baureihe

Es gibt die drei Baureihen »Atlas Novus Cityline«, »Atlas Novus Cityline LW« und »Atlas Novus Ecoline«. Der »Atlas Novus Cityline« ist 7367 mn lang, 2020 mm breit und 2880 mm hoch. Er ist ausgelegt für 22 Fahrgäste, von denen 13 einen Sitzplatz vorfinden. Es kann ein Rollstuhl mitgenommen werden. Die Fahrgäste betreten den Wagen über eine doppeltbreite Außenschwingtür in Wagenmitte. Das zulässige Gesamtgewicht beläuft sich auf 5900 kg.

Der elektrische Asynchronmotor kommt von Elinta Motors, er leistet 150 kW, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 80 km(h angegeben. Die drei Nickel-Mangan-Kobalt-Batterien (NMC) haben zusammen eine Kapazität von 115 kW, was dem Wagen eine Reichweite von 240 Kilometern verleiht. Langsames Laden vollzieht sich mit 22 kW Wechselstrom, schnelles mit 100 kW Gleichstrom.

Sein Bruder, der »Atlas Novus Cityline LW«, unterscheidet sich vor allem dadurch, dass er mit 7667 mm 30 Zentimeter länger ist. Das ermöglicht, bei unveränderter Anzahl von 13 Sitzplätzen den Fahrgästen mehr Beinfreiheit zu gewähren oder aber einen 14. Sitzplatz einzubauen.

Der Dritte der „Atlas Novus“-Busse ist der »Ecoline«. Er kennt nur Sitzplätze, von ihnen aber je nach gewählter Ausstattung 16 oder gar 19, Stehplätze gibt es nicht. Auch er ist 7367 mm lang, 2020 mm breit, 2880 mm hoch und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 5900 kg. In den Angaben zu Motor und Batterien unterscheidet er sich nicht von seinen Brüdern, wohl aber in seinem Äußeren, weil er deutlich näher an der Optik des von Mercedes selber gebauten Mercedes Sprinter Kombis bleibt.

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