Innovationen auf die Schiene bringen
Bauausführung
Auf der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik InnoTrans war fischer mittendrin. Das Unternehmen gab sein dortiges Messedebüt mit der Präsentation seiner Systemlösungen und Serviceleistungen für Infrastruktur- und Tunnelbauprojekte.

Dank seiner Modularität eignet sich das fisco Rampen-System für nahezu alle Haltestellen. Die aus GFK gefertigten Rampen sind formstabil, belastbar, witterungs- und chemikalienbeständig, elektrisch nichtleitend, nicht brennbar, verschleißfest, montagefreundlich und wiegen nur 11 kg (Bild: fisco GmbH).
Erstmals war fischer auf der InnoTrans mit dabei. Der Lösungsanbieter für Infrastruktur- und Tunnelbauprojekte zeigte sein Leistungsspektrum. Zu sehen waren Innovationen der fisco GmbH, die zu 100 % zur Unternehmensgruppe fischer gehört. fisco ist auf die Herstellung von Faserverbundwerkstoffen durch Pultrusionsfertigung und deren Weiterverarbeitung spezialisiert.
Am Messestand verdeutlichte ein Tunnel-Nachbau mit einer fisco Ausstiegsplattform aus dem komplett anorganischen Glasfaserverbundwerkstoff »fi:resist« Anwendungsvorteile des Materials: Es ist leicht, stabil, nicht brennbar, mechanisch hoch belastbar, beständig gegen Hitze, Korrosion und UV-Licht, elektrisch nicht leitend, durchlässig für Funksignale und hat eine geringe Wärmeleitung. Anders als herkömmliche GFK-Werkstoffe erfüllt »fi:resist« durch seine Nicht-Brennbarkeit mit A1-Zertifizierung nach DIN EN ISO 13501 die Brandschutzbestimmungen in Tunneln, u.a. in der Bahninfrastruktur-Anwendung. Dabei konzentriert sich fisco schwerpunktmäßig auf sicherheitsrelevante Systemlösungen – neben Ein- und Ausstiegspodesten z. B. auch auf Dienstwege, Geländer und Handläufe. Die in der Bahninfrastruktur weithin geschätzten Vorteile von Glasfaserverbundmaterial werden mit der Materialtechnologie von fisco nun erstmals auch für Tunnelanwendungen nutzbar.
Ebenfalls am Messestand zu sehen war eine fisco Bahnsteigerhöhung. Die fisco Rampen-Systeme garantieren den barrierefreien Zu- und Ausstieg in U-, S- und Straßenbahnen sowie an Bushaltestellen. Durch ihre Modularität eignen sich die Systemlösungen flexibel für nahezu alle baulichen Gegebenheiten an den Haltestellen sowie Anforderungen der Kunden und Projekte.
Aus GFK gefertigt, sind die Rampen durch ihr geringes Gewicht einfach zu verbauen, bieten eine hohe Rutschsicherheit, sind verschleißfest, witterungs- und chemikalienbeständig, sehr belastbar sowie dank der sehr niedrigen Anlaufkante besonders nutzerfreundlich. Eine innovative Befestigungsmethode ermöglicht die schnelle und sichere Verankerung an unterschiedlichen Böden, erfordert nur wenige Befestigungspunkte im Verankerungsgrund und erlaubt die freie Positionierung der Bohrungen, um Bewehrungstreffer zu vermeiden. Auf der Messe verdeutlichten die fisco-Experten, wie sie ihre Kunden von der Idee über die Entwicklung bis zur Herstellung und Unterstützung vor Ort begleiten – vom Einzelprofil bis zur Systemlösung.

Auf der »InnoTrans« verdeutlichte der Aussteller fischer, wie er neben den passenden Befestigungs- und Systemlösungen auch mit begleitenden Serviceleistungen die Effizienz, Sicherheit und Präzision auf der Baustelle
steigert – zum Beispiel beim größten Infrastruktur-Projekt Westeuropas »Grand Paris Express« (Bild: fischer).
Highbond-System »FHB II«
Als ein technologisch führendes Unternehmen in wichtigen Feldern der Befestigungstechnik thematisierte fischer auf der InnoTrans anhand seiner Referenzprojekte seine Befestigungsprodukte als auch Installations-, Cast-in-Channel- und FireStop-Systeme sowie vieles mehr für den Infrastruktur- und Tunnelbau – inklusive kunden- und projektspezifische Produktentwicklungen.
Auf einem Produkttisch zeigte der Aussteller beispielhaft an einem Exponat das Thema Oberleitungsmontage unter Einsatz seines Highbond-Systems »FHB II«. Dabei werden die Vorteile der Systemlösung mit »FHB II-A S« Ankerstangen im Verbund mit Reaktionspatronen »FHB II-PF HIGH SPEED« und dem Highbond-Spezialmörtel »FIS HB 360 S« aufgezeigt. Das Highbond-System leitet mit seinen verschiedenen Komponenten besonders hohe Lasten sicher in Beton ein, wodurch weniger Befestigungspunkte und kleinere Ankerplatten erforderlich sind – z. B. bei der Oberleitungsmontage und vielen weiteren Anwendungen in der Bahninfrastruktur.