Dieseltriebwagen

Artikel vom 18. August 2019
Schienenfahrzeuge

Die Bayerische Oberlandbahn GmbH hat einen Vertrag über die Lieferung von 25 Regionalzügen vom Typ Coradia Lint unterzeichnet. Die Fahrzeuge sollen ab Sommer 2020 eingesetzt werden.

Alstom hat mit der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB) einen Vertrag über die Lieferung von 25 Regionalzügen vom Typ Coradia Lint unterzeichnet. Die Fahrzeuge sollen ab Sommer 2020 im Bayerischen Oberland auf den Strecken München–Holzkirchen–Lenggries/Tegernsee/Bayrischzell eingesetzt werden. Die Coradia Lint Dieseltriebwagen werden in Alstoms weltweit größtem Produktionswerk in Salzgitter, Niedersachsen, hergestellt. »Wir freuen uns, mit unserem bewährten Coradia Lint für hohe Zuverlässigkeit und mehr Fahrkomfort im Bayerischen Oberland beizutragen. Die Fahrgäste können sich auf moderne, leisere und barrierefreie Züge freuen«, sagte Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer für Alstom in Deutschland und Österreich. Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, erklärte: »Der vorzeitige Wechsel auf neue Triebzüge bedeutet für unsere Fahrgäste und uns einen qualitativen Quantensprung. Dementsprechend groß ist auch die Vorfreude aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die neuen Fahrzeuge. Als nächsten großen Schritt hoffen wir auf eine baldige Entscheidung zur Elektrifizierung des Oberlands.« Der Coradia Lint erreicht eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h. Die zweiteiligen Züge haben eine Einstiegshöhe von 730 mm und eine Sitzplatzkapazität für insgesamt 158 Fahrgäste und zwölf Fahrradstellplätze. Sie zeichnen sich durch eine komfortable, großzügige Sitzanordnung und flexible Mehrzweckbereiche aus. Die Züge sind alle mit Laptopsteckdosen, einem Fahrgastinformationssystem sowie Videoüberwachung zur Gewährleistung einer hohen Fahrgastsicherheit ausgestattet. Alstoms Coradia Lint Züge verkehren seit 2000 in mehr als 30 Netzen in Deutschland, Europa und Kanada. Dank kontinuierlicher Verbesserungen bieten diese Züge höchsten Standard in punkto Sicherheit, Geräusch- und CO2-Emissionen und zeichnen sich durch hohe Verfügbarkeit aus. Die Züge gehören zu der modularen Zugplattform Coradia von Alstom, die über 30 Jahre Erfahrung und bewährte technische Lösungen verfügt. Es wurden bisher mehr als 2800 Coradia Züge verkauft. 2300 sind zurzeit im Einsatz. 2018 hat Alstom fristgerecht 150 Fahrzeuge aus den Standorten in Deutschland ausgeliefert. Im letzten Jahr haben Coradia Lint Regionalzüge für die Dieselnetze Sachsen-Anhalt und Augsburg, Coradia Continental Regionaltriebzüge für die Hessische Landesbahn, DT5 U-Bahnen für Hamburg, Prima H3 Lokomotiven und Coradia Nordic Regionalzüge für Schweden pünktlich das Werk in Niedersachsen verlassen und den Fahrgasteinsatz beim Kunden aufgenommen. Die 54 Coradia Lint Züge haben im Dezember 2018 den Fahrgastbetrieb auf den nicht elektrifizierten Strecken von Sachsen-Anhalt, die Magdeburg, die Hauptstadt des Bundeslandes, mit den Städten Wolfsburg und Stendal im Norden, Erfurt und Halle im Süden sowie Goslar im Westen verbinden, aufgenommen. 28 Coradia Lint für Augsburg kommen ebenfalls seit Dezember 2018 für das Transdev-Tochterunternehmen Bayerische Regiobahn rund um Augsburg zum Einsatz. 30 Coradia Continental Elektrotriebzüge für die Hessische Landesbahn haben im Dezember 2018 den Fahrgastbetrieb im Netz Südhessen-Untermain aufgenommen. Mit den letzten 18 Coradia Nordic, die von Salzgitter für Skånetrafiken ausgeliefert wurden, hat der schwedische Betreiber seine Flotte auf insgesamt 99 Züge erhöht und betreibt damit seit Dezember 2018 eine der größten Flotten in Schweden. Zusätzlich wurden im letzten Jahr über 800 Drehgestelle von Alstom produziert.

 

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