Höhenverstellbare Bus-Bühnen für Dach- und Fensterarbeiten

Artikel vom 6. April 2022
Werkstattausrüstungen

Pfaff Verkehrstechnik liefert immer häufiger seine vor kurzem eingeführten Bus-Dacharbeitsbühnen an kommunale Busbetriebe in ganz Europa. Z. B. auch bis nach Norrköping, eine schwedische Stadt in der Provinz Östergötland. Die dort kürzlich installierten Dacharbeitsbühnen dienen der sicheren und effizienten Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Dächern und Fenstern der Fahrzeuge des städtischen Betriebs.

Busarbeitsbühnen von Pfaff Verkehrstechnik erleichtern Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Bussen (Bild: Columbus McKinnon).

Die von Pfaff Verkehrstechnik neu konzipierten Arbeitsbühnen können dank verschiedener Segmentlängen nach dem Baukastenprinzip flexibel an jede Busflotte anpasst werden, gleichgültig ob es sich um einfache Busse mit 12 m, Doppeldeckerbusse oder um Gelenkbusse mit 18 m Länge handelt. Der Busbetrieb in Norrköping nutzt für die Instandhaltung beidseitig vom Bus nun zwei zusammenhängende, individuell ausfahrbare Arbeitsplattformen mit jeweils 9,6 m Länge, die sich an jeder Fahrzeugseite auf drei Spindel-Hebeböcken befinden. Damit ergibt sich für eine Fahrzeug-Gesamtlänge von fast 20 m eine durchgehend begehbare Ebene auf Höhe der Fensterscheiben bis hinauf zum Fahrzeugdach. Die Arbeiter können sich auf der gesamten Laufflächenbreite von 755 mm frei und sicher bewegen.

Bequemer Zutritt über Treppe mit gesicherter Tür

Die Plattform-Kombinationen können je nach Bedarf in der Höhe verstellt werden. Dazu sind auf jeder Seite drei stationäre Spindel-Hebeböcke fest auf dem Hallenboden montiert. Auf dieser Tragkonstruktion befinden sich die beiden Arbeitsplattformen mit zwei elektrisch angetriebenen Ausschüben, die einen Hub von 500 mm innerhalb von 40 Sekunden ausführen und damit nahtlos an den Bus anschließen. Sie bilden eine durchgehend begehbare Ebene auf der gewünschten Höhe und sorgen im Bereich von 1000 mm bis 3900 mm für ein flexibles Arbeiten vom Fenster bis zum Dach. Außerdem kann vor und hinter dem Bus eine begehbare Brücke mit einer lichten Weite von maximal 3270 mm auf den gegenüberliegenden Plattformen befestigt werden, um an der Front- oder Heckscheibe des Fahrzeugs zu arbeiten bzw. um von einer Seite des Fahrzeugs auf die andere zu gelangen.

Auf drei Spindel-Hebeböcken an jeder Busseite befinden sich jeweils zwei ausfahrbare Arbeitsplattformen (Bild: Columbus McKinnon / Pfaff Verkehrstechnik).

Der Zutritt erfolgt über eine Treppe mit höhenvariablen Stufen und einer gesicherten Zutrittstür an der Seite der Anlage. Ein verstellbares Geländer an der Front und am Heck sorgt im kompletten Arbeitsbereich für eine ergonomische Rundum-Absturzsicherung, egal welches Flottenfahrzeug sich im Arbeitsstand befindet.

Neue Herausforderungen durch E-Mobilität

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Bussen, die mit Diesel fahren und kaum Arbeiten auf dem Dach erfordern, sind bei Elektrobussen vermehrt Wartungsarbeiten auf dem Dach notwendig, da sich dort zugunsten des Komforts die Elektrik und schwere technische Komponenten wie Batteriepacks sowie Sicherungskästen, Wechselrichter und Klimaanlagen befinden. Diese Komponenten müssen regelmäßig gewartet werden. Aufgrund der Rundungen am Kunststoff-Dach ergeben sich spezielle Gefährdungen und Herausforderungen für das Personal. Die flexibel anpassbaren Dacharbeitsbühnen setzen hohe Sicherheitsstandards, da potenzielle Absturzstellen minimiert werden und das Fahrzeugdach rundum ergonomisch betreten werden kann. Sie ermöglichen Fuhrparkbetreibern eine moderne, sichere und zuverlässige Mobilität. Aufgrund kurzer Rüstzeiten sind die Fahrzeuge schnell wieder betriebsbereit und die Betriebszeiten im Verkehrseinsatz verlängern sich.

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