Früh auf Elektroantrieb gesetzt

Artikel vom 19. Juni 2024
Solobusse

Solaris »Urbino 12 hydrogen«, Wagen 482 der Regionalverkehr Köln mit Antrieb durch Wasserstoff-Brennstoffzelle (Bild: Christian Marquordt).

Solaris wurde Anfang der neunziger Jahre von Dipl. Ing Krzysztof Olszewski als Neoplan Polska gegründet. Bis zur Wende war er Werkleiter von Neoplan-Werk Berlin, dann ging er zurück in seine Heimat und baute hier Neoplan-Busse in Lizenz. Zur Industriemesse 1996 in Poznan präsentierte er dann den ersten selbst entwickelten Bus, der den Markennamen Solaris erhielt.

Heute ist Solaris ein sehr erfolgreicher, international tätiger Bushersteller. Die Produktpalette reicht vom kleinen Wagen mit einer Länge von rund 9 m über die Standardlänge von 12 m, dreiachsige Solowagen von 15 m, Gelenkwagen mit 18 und 18,75 m bis hin zum Doppelgelenkbus mit einer Länge von fast 25 m. Die Dieselbusse hießen und heißen »Urbino« – von Urbs, dem lateinischen Begriff für Stadt. Daneben hat Solaris auch stets Trolleybusse gemacht, die den Typennamen »Trollino« erhielten.

Krzysztof Olszewski sah schon 2000 die Zukunft des ÖPNV im elektrischen Antrieb. Deshalb baute Solaris nicht nur von Anfang an die »Trollino«-Reihe, sondern war auch einer der ersten Hersteller, die auf den Elektroantrieb gesetzt haben. Die entsprechenden Fahrzeuge erhielten die Typennamen »Urbino electric«. Inzwischen sind nur noch weniger als die Hälfte der bei Solaris gebauten Nutzfahrzeuge Dieselbusse. Auch bei den Wasserstoffbussen gehört Solaris erneut zu den Pionieren – und ist auf diesem Gebiet ebenso erfolgreich unterwegs. Zurzeit sind 50 Wasserstoffbusse vom Typ »Urbino 12 hydrogen« bei der Regionalverkehr Köln im Einsatz, weitere sind bestellt. Auch die OVAG aus Gummersbach orderte Anfang Juni dieses Jahres 15 Wasserstoffbusse bei Solaris.

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